Alpin im Schwarzwald

2-Tage Rundtour um den Feldberg

Die Ausschreibung mit dem Alpinen Pfad um den mit 1493 m höchsten Schwarzwaldgipfel machte mich doch neugierig, da der Schwarzwald als Mittelgebirge doch eher mit breiten Wald- und Feldwegen in Verbindung gebracht wird.

Nun ja, nach einem persönlich tollen Alpenjahr wäre so eine 2-Tagestour im Schwarzwälder Skiparadies sicher gut geeignet, die Bergsaison nun „auslaufen“ zu lassen.

Bei der Tourenvorbesprechung beließ es Friedbert, unser Wanderleiter und Organisator, sprachlich aber beim Alpinen Pfad und so war ich gespannt, was sich darunter wohl verbergen sollte.

Am Samstag, den 24.09.17 starteten wir als doch recht große Gruppe in Rottenburg und fuhren recht zügig über die A8, B31 und B317 nach Todtnau-Poche, wo unsere 2-Tagestour bei schönem Sonnenschein begann.

Bei guter Stimmung stiegen wir auf dem Feldbergsteig leicht ansteigend zuerst zum Fahler Wasserfall – einem Kaskaden

wasserfall – und wurden dabei die ganze Zeit von einer kleinen, zutraulichen Katze begleitet, die ihren Weg meistens zwischen unseren Beinen hindurch suchte.

Der Wasserfall selbst erinnerte mit seinen dicht bemoosten Felsen und dem Sonnenglitzer an die Gütersteiner Wasserfälle hier bei uns auf der Alb.

Nach einer Photo- und Katzenstreichelpause ließ uns Friedbert wieder absteigen und unser Weg wand sich nun immer steiler ansteigend durch eine tief eingegrabene Schlucht, die mich stark an die Oper vom Freischütz mit Max und seinem Rufen nach Samuel dem Teufel erinnerte.

Gegen Mittag erreichten wir den Hebelhof im Ski-Zentrum zwischen Grafenmatt und Seebuck, wo wir uns eine Kaffee- und Weizenbierpause, umgeben vom ersten Skibasar der Saison, gönnten.

Den Alpinen Steig hatten wir bisher noch nicht gefunden.

Im vollen Sonnenschein querten wir danach den Skihang des Seebucks, um uns auf dem Felsenweg oberhalb des Feldsees tatsächlich im alpinen Gelände wieder zu finden.

Felsig-schwarzwaldwurzelig zeigte sich der Pfad und nahm uns hochkonzentriert in Anspruch. Nachdem es mit dem extra durch Hinweisschild beworbenen Blick zum Feldsee dann doch nicht so peppig war – die Sicht war durch den Wald schon längst zugewachsen – holten wir mit dem Besuch des Feldberggipfels Sicht- und Vesperpause nach und genossen dort die warmen Sonnenstrahlen.

Unseren weiterhin vorhandenen Kaffee, Kuchen und Bierdurst stillten wir nochmals im Naturfreundehaus, bevor wir rechtzeitig vor dem Abendessen unsere Unterkunft, das Jägerhaus beim Rinken erreichten.

Mit einem ansprechenden 4-Gänge-Menü beschlossen wir den ersten Tag unserer Tour und gegen 21:00 Uhr suchten fast alle nur noch ihre Hüttenruhe.

Gut ausgeschlafen sowie nach einem guten Frühstück mit allem was man sich wünschte, begann der zweite Tag, der sogleich mit dem Einstieg in den seit „Lothar“ sich selbst überlassenem , heute echt  Alpinen Steig, der nicht mehr auf den Karten vermerkt wird.

Hier konnten wir nun unsere Trittsicherheit und Gelenkigkeit beim Über- und Unterklettern der zahlreich quer liegenden Bäume, wie auch der Felsstufen beweisen.

Es wurde Mittag, bis wir diesen tollen Weg am Stübenwasen verließen und nun auf gutem Wanderweg übers Jakobuskreuz nach Todtnauberg wanderten.

Hier teilte sich unsere Gruppe nochmals in Kaffee und Kuchen- sowie Weizenbierliebhaber/innen auf zwei Lokale.

Gemeinsam ging es danach steil am imposanten Todtnauer Wasserfall sowie durch die Wolfsschlucht zurück nach Poche zu unseren Autos.

Bleibt an dieser Stelle ein herzliches Danke an Friedbert unserem Wanderleiter für eine echt überraschende alpine Wanderung zu sagen. Seine Organisation war echt super und wie von ihm verlangt, sorgten seine teilnehmenden Frauen und Männer  für bestes Wanderwetter bei herbstlich warmen Sonnenschein.


Termin:
Autor:
Thomas Leon
Wanderleiter und Organisator: Friedbert Widmann
Teilnehmer/innen: Josef, Margit, Roswitha und Thomas, Monika, Eveline und Heiko, Gustav, Eberhard, Wolfgang und Adelinde

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