Schneeschuhwanderung Sancta Maria
Pünktlich morgens um 7 Uhr fuhren die 7 Schneeschuhgänger in die Schweiz. Wir durchquerten 3 Länder bis wir unser Endziel Sancta Maria erreicht hatten. Ein Stopp am gefrorenen Reschensee erfreute aus mit dem Ausblick auf die vielen bunten Schirme der Paraglider auf dem Eis.
Wir waren in einer sehr komfortablen Jugendherberge untergebracht. Es standen uns insgesamt 15 Betten zur Verfügung. Das Frühstück war inklusive, doch für die Hauptmahlzeiten waren wir selbst verantwortlich. So wie es sich für sparsame Schwaben in der teuren Schweiz gehört, hatten wir mehr als genügend Lebensmittel dabei, es fehlte an gar nichts. Jeden Abend waren 2 Personen für das Kochen in der Küche zuständig, wo es immer lustig her ging und die anderen natürlich auch gerne mithelfen wollten.
Am Tag der Anreise wanderten wir noch in den benachbarten Ort Müstair . Dort gibt es ein Benediktinerinnenkloster St. Johann, dieses wurde zum Weltkulturerbe aufgenommen und wurde vom gleichen Baumeister gebaut, wie unsere Sülchenkirche in Rottenburg.
Am ersten Tag fuhren wir mit Bus nach Fuldera – Val Müstair. Von dort stapften wir bei bestem Sonnenwetter hoch zur Alpe Sadra. Nach einer ausgiebigen Rast, stiegen wir über Tschierv ab und fuhren frohgelaunt mit dem Bus zu unserer Unterkunft.
Jetzt war natürlich eine Kaffee- und Teepause mit selbstgebackenem mitgebrachtem Kuchen fällig, bevor man sich auf das abendliche Kochen vorbereitete.
Der 2. Tag war wie alle Tage sonnig, es ging wieder mit dem Bus los nach Buffalora am Ofenpass. Dort beginnt der Schweizer Nationalpark. Hier starteten wir mit dem Jufplaun Rundweg. Bei dieser Runde wurden wir zwischendurch von einem eiskalten Wind durchgeblasen. Wir spürten teilweise keine Finger, Zehen und Gesichtszüge mehr. Zu allem Übel kamen wir noch zu spät zur Bushaltestelle und der Bus war weg! Doch die 7 Rottenburger Schwaben ließen sich durch die Wartezeit von 1,5 Std. die gute Laune nicht verderben.
Natürlich wurde gleich in unserer JuHe das Kaffee- und Teewasser aufgesetzt, um unser obligatorisches Kaffeekränzchen einzunehmen. Am Abend wurde wieder gekocht, gegessen, gespielt, getrunken und gedichtet, wie z.B.: Ein gutes Bier das rat ich Dir. Dann ein Wein das muss natürlich sein, dann noch einen Schnaps dazu, da hast Du abends deine Ruh….
Der nächste Tag verwöhnte uns mit Sonne. Nach der Busfahrt die in Mischuns bei der Alpe Gmund (Wintersportgebiet) endete, gingen wir mit unseren Schneeschuhen zur Champatsch Hütte. Dort kehrten wir ein und waren über die gar nicht ganz sooo teuren Preise überrascht. Danach marschierten wir weiter bis Lü. Nach der Rast in Lü stapften wir steil den Berg hoch, bis zum Startpunkt der Alpe Gmünd. Mit dem Bus fuhren wir wieder nach Sancta Maria, wo wir immer unser Kaffee- und Teekränzchen einnahmen.
Unser letzter Tag war der Valentinstag, über den wir schon Tage vorher gesprochen hatten. Wir Frauen kamen zu dem Ergebnis wir würden uns alle eine „Stoiflex“ von unseren Männern zu diesem Tag, wünschen.
Nach dem Frühstück wurde gepackt und noch zum Abschluss eine Talwanderung von 1,5 Std. mit den Schneeschuhen gedreht. Mal wieder fuhren wir mit dem Bus bis Valchava und gingen bis Sancta Maria.
Jetzt stand die Heimreise bevor. Gesund und munter erreichten wir die Heimat Rottenburg und sind der Meinung: „Es war wieder sooo schön“