Wanderung über die Balinger Alb
Es war eine Herausforderung heute am Sonntagmorgen um 8 Uhr am Treffpunkt zu sein, aber die Aussicht auf gutes Herbstwetter machte es leichter. Wir fuhren zu sechst zum Parkplatz am Lochen, wo weitere fünf Personen zu uns stießen.
Ein schmaler Pfad brachte uns vom Wanderparkplatz hoch zum Lochenstein. Vom Bäratal zogen die Nebelschwaden gegen die Alb. Über die Wiese vor Wanderheim Lochenhütte erreichten wir den Lochenstein. Die Welt lag uns zu Füßen. Balingen, Tübingen, Reutlingen, Rottweil, alle in der Tiefe. In der Ferne der Schwarzwald, und die Hornisgrinde mit ihrem sichtbaren Turm. Auf der rechten Seite die Burg Hohenzollern. Die letzten Unklarheiten wo welcher Ort liegt, werden auf der nahen Informationstafel beseitigt.
Auf dem Weg in den Sattel waren die Felsen etwas feucht und rutschig. Hier folgten wir dem Hauptwanderweg HW 1 und gelangten zum Gespaltenen Felsen auf 999,8 m. Knapp unter der magischen 1000 m Grenze wegen 20 cm. Am Albtrauf weiter passierten wir noch weitere Felsen, den Hohen Felsen und den Schafberg und sahen unser nächstes Ziel, den Plettenberg.
Doch dazwischen ging es runter und dann wieder zum von weitem sichtbaren Funkturm hinauf. Die Bergkuppe kann nicht direkt überquert werden. Der Steinbruch ist aus Sicherheitsgründen für Wanderer gesperrt. Wenig später an der Brücke an der Bergstation der Materialseilbahn, die das Abbruchmaterial nach unten zu den Zementwerken bringt, geht es zum eigentlichen Gipfel des Plettenberg auf 1001.6 m. In der Ferne war der Feldberg mit seiner Schneekuppe, rechts davon der Höhenzug des Schwarzwaldes bis über zur Hornisgrinde und in Südlicher Richtung die Alpenkette mit dem Säntis, sichtbar. Hans erzählte, dass er öfters hier oben sei. Es ist ein schöner Platz an dem es sich lohnt, auch im Winter bei Schnee im Schlafsack die Nacht hier zu verbringen.
Wenig später erreichten wir die Plettenberghütte. Hinterher wanderten wir über einen alpinen Steig nach Hausen a. Tann hinunter. Am Waldrand führte der Weg durch ein Golfgelände. Im Ort erreichten wir dann den Umkehrpunkt, von da an ging es wieder kontinuierlich zum Parkplatz am Lochen wieder hoch.
Obwohl es erst 14 Uhr durch war, verbreiteten die zwischenzeitlich hereingezogenen Wolken eine Stimmung, die normalerweise am Abend herrscht. Also blieb uns genügend Zeit für eine weitere Unternehmung! Kaffee trinken? Nach allgemeinem Zuspruch organisierte Klaus kurzerhand ein Cafe und den Kuchen. Was es gab? Na was wohl: einen „sächsischen Apfelweinkuchen mit schöner Sahnehaube“.
Datum: 09.11.2014
Führung: Hans Digeser
Teilnehmer: Norbert
Autor: Norbert Kohler
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