Skitouren im Münstertal

Skitouren im Münstertal

Ein Skitourenbericht aus dem Münstertal

Nach staufreier Fahrt traf sich die Kleingruppe bestehend aus Gise, Birgit Fischer, Bernd Widmann, Jochen Eberle & Axel Hink um 11 Uhr in Rojen kurz hinterm Reschen-Pass. Nach kurzer Begrüßung starteten wir bei bedecktem Himmel und angenehmen Temperaturen zur Eingehtour (ca. 800 Höhenmeter) auf den Äußeren Nockenkopf (2.744 m). Der Panoramablick eröffnete uns einen ersten Eindruck der Touren-Möglichkeiten im Vinschgau für die nächsten Tage. Die Schneeverhältnisse waren überraschend gut – die erste Tour gelungen!

Der zweite Tag begrüßte uns mit Regen bis 2.000 Hm und der Schneefall zwang uns am Ofen-Pass zur Umkehr. So machten wir uns von Tschierv (1.660 Hm) im Münstertal auf in Richtung Piz Dora (2.951 Hm) – allerdings wurde es oberhalb 2.500 Hm am Grat ziemlich felsig und nebelig, so dass wir uns zur Umkehr entschlossen. Die Besichtigung des berühmten Klosters St. Johann in Müstair rundete den Tag kulturell ab.

Der dritte Tag empfing uns mit strahlendem Sonnenschein. Bei der Anfahrt über den Ofen-Pass mussten wir allerdings erkennen, dass die 30 cm Neuschnee offensichtlich stark verfrachtet waren. In vielen Hängen waren bereits Neuschnee-Lawinen abgegangen, so dass schnell klar wurde, dass steilere Hänge tabu waren. So änderten wir die Planung vom verlockend aussehenden Piz D`Aint (2.968 m) und bestiegen ausgehend vom Gasthaus Buffalora Albergo den Munt Buffalora (2.630 m), der gefahrlos zu bewältigen war und herrliche Schneeverhältnisse bot. 
Nachdem die Gruppe noch nicht ausgelastet war, gab es noch einen Nachschlag von 500 Hm am Rande des Skigebiets Fuorcla Funt. sa S-charl (ca. 2.400 m).

Der vierte Tag schenkte uns ebenfalls herrlichen Sonnenschein. Da die Schneeverhältnisse jedoch immer noch sehr kritisch waren, mussten wir steilere Hänge weiterhin meiden. So erklommen wir statt der Piz Terza (2.909 m) den Muntet (2.783 m), was der Stimmung keinen Abbruch tat. Unsere Touren konnten wir am fünften Tag mit dem Inneren Nockenkopf (2.768 m) abrunden. Im oberen Teil konnten wir die Abfahrt noch entspannt genießen – im unteren Teil wurde es Arbeit.

Fazit: Wir verbrachten 5 schöne Tourentage in kurzweiliger Stimmung im herrlichen Vinschgau/Münstertal. Gise schaffte es, die stark wechselnden Verhältnisse sehr umsichtig und wohl abgewogen für angepasste und gelungene Touren zu nutzen – hierfür herzlichen Dank!


Termin: 08.-12. März 2017
Organisation/Führung: Giesbert Schiebel
Teilnehmer: Gise, Birgit Fischer, Bernd Widmann, Jochen Eberle & Axel Hink
Bericht: Axel Hink

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