Genusstouren…

… rund ums Rottenburger Haus

Samstag, 30.09.2017     

Die ganze Truppe startete bei schönstem Wetter mit 3 Autos zu der Hochgratbahn Talstation bei Steibis. Auf dem Parkplatz war schon eine Menge los. Entlang der Weißach wanderten wir auf einem schönen, teilweise schon mit Herbstlaub bedeckten Wanderweg. Die Weißach überquerten wir auf dem Tarzansteg. Dann ging es leicht nach oben in Richtung Steibis. Wir hatten einen wunderbaren Blick auf die schönen Herbstwälder in rot, gelb und grün. Unser Weg führte uns wieder nach unten, teilweise auf rutschigem Weg, zu den Buchenegger Wasserfällen. Das Wasser fällt über 2 Stufen in ein großes Becken. Weiter ging es auf der anderen Seite durch den Wald wieder nach oben. Wir kamen am Parkplatz bei Buchenegg vorbei dann wanderten wir ein kurzes Stück weiter auf asphaltiertem Wirtschaftsweg. Unser Weg führte uns anschließend  über Wurzelwerk durch den Wald wieder bergauf  vorbei an einer Kuhweide zur Bärenschwand-Alpe. Dort war es wunderbar sonnig und windstill. Deshalb haben Irene, Horst, Lothar und Anja beschlossen, hier Käse zu vespern (eine Portion reicht für 2 Personen) und etwas Kühles zu trinken. Der Rest der Truppe hatte den Hündlekopf im Sinn und wanderte direkt nach einer kurzen Trinkpause weiter. Oben auf dem Hündlekopf haben wir uns dann wieder getroffen.  Dort haben  wir gemeinsam eine Rast gemacht und die herrliche  Aussicht, bei schönstem Wetter, zum Alpsee und zu den Schweizer Bergen genossen. Anschließend gingen wir weiter Richtung Schwändle. An einem Bilderrahmen mit Aussicht zum Alpsee wurden fleißig Fotos gemacht. Wir kehrten im Schwändle ein hier hatten wir ebenfalls wieder einen Platz an der Sonne. Anschließend kam der Abstieg nach Thalkirchdorf durch den Wald und dann wieder zurück zum Haus. Die Fahrer wurden wieder zurück nach Steibis gefahren um die Autos abzuholen.  Abends gingen wir zum Essen in die Pizzeria in der Salzstraße in Wiedemannsdorf. Dank Hedwig und Marlene  haben  alle einen Schnaps und einen Nachtisch aus der Küche bekommen. Den Tag haben  wir gemütlich ausklingen lassen bei Bier und Wein. Karl-August brachte uns das Würfelspiel Chicago bei und wir hatten eine Mords-Gaudi.

Autorin:  Anja Vollmer

Sonntag 01.09.2017   Durch das Konstanzer Tal

Schon beim reichhaltigen Frühstück am Müslitisch schweiften die Blicke ab zum Fenster hinaus und die Frage kam auf, wie wird das Wetter heute. Draußen lagen noch die Nebelschwaden über den Dächern von Wiedemannsdorf und man konnte nur hoffen, dass sich im Laufe des Tages der Nebel auflösen würde. Man sammelte sich vor dem Rottenburger Haus und da man aufgrund der unsicheren Wetterprognostik den kürzeren Wanderweg für heute gewählt hatte, ging die Wanderung los über den wunderschönen Höhenweg vorbei an weidenden Kühen und Pferden in Richtung Alpsee. Unterwegs entdeckten wir plötzlich ein Paar vermooste Wanderstiefel, kurz danach machte uns ein Schild darauf aufmerksam, dass für Fordfahrer (!) dieser Weg gesperrt ist. Auch die anschließende Bekanntschaft mit dem Filgle-Geist war ein Highlight. Der Spruch auf seinem Häuschen machte uns neugierig: „Wanderer nimm Dich in acht. Hier hält der Filgle-Geist wacht. Tu ihn ja nicht wecken, sonst wird er Dich erschrecken“ und beim Öffnen des Türchens zu seinem Häuschen wurden wir schwuppdiwupp unverhofft etwas nassgespritzt. Im Innern des Häuschens kam folgender Spruch zum Vorschein „Der Filgle-Geist hat nun gespuckt, warum hast Du auch nur geguckt. So geht’s wenn man nicht folgen kann, jetzt hat man eben den Schaden dann. Doch sei so gut, und füll wieder das Glas, damit der nach Dir hat auch noch Spaß“. So wurde das Glas Wasser wieder von uns gefüllt und artig in das Häuschen gestellt, damit auch die nächsten neugierigen Wanderer nach uns noch ihren Spass haben konnten. Weiter gings durch einen Wald und wir überquerten dabei einen urwüchsigen Bachlauf, über den eine Brücke führte. Danach gings abwärts zum schmackhaften Mittagessen im Landgasthof Jägerhaus. Nach dieser wohlverdienten Pause wanderten wir vorbei am Ferienhof Felder über den Moosweg entlang der Konstanzer Ach nach Konstanzer. Hier kosteten wir die Käsedelikatessen im ‚Konstanzer Hof‘-Laden und deckten uns mit Käsesouvenirs ein.

Es ging weiter nach Thalkirchdorf, wo wir im Dorfhaus noch eine gemütliche Kaffeepause einlegten. Zu guter Letzt ging es zurück ins Rottenburger Haus und mit etwas Glück erreichten wir nahezu trocken das Gebäude, da es kurz vor Abschluss der Wanderung doch noch leicht zu regnen begonnen hatte.

Wir hatten aus diesem Tag trotz des etwas verhangenen Himmels das Beste herausgeholt und freuten uns auf den gemeinsamen Tagesabschluss im Rottenburger Haus.

Autorin: Irene Siegel

Montag  02.09.2017    Salmaser Höhe

Auch an unserem dritten Tag lief die Organisation des Frühstücks einfach super. Die Einen holten die Brötchen im nahen Wiedemannsdorf, die Andern deckten den Tisch und richteten ihre Müslis. Mit unterschiedlichen Früchten, mit Nüssen, mal Natur, mit Schokolade und dann zuletzt mit Joghurt oder mit Mich verfeinert. Unterschiedlicher konnte es nicht sein. Natürlich gab es auch Frühstücker die sich morgens ihr „Weggle“ mit Marmelade, Wurst und Käse herrichteten. Für alle hatten wir auf unseren Wanderungen genug Einkaufmöglichkeiten, ob im Dorflädle oder bei der Vielzahl an Käseverkaufslädchen, um sich mit Gutem aus der Region einzudecken.

Ein eingespieltes Team, das nach dem Frühstück gemeinsam aufräumte, spülte und die Vesper richtete. Wir waren heute so gut in der Zeit, so dass wir eine halbe Stunde früher als sonst zu unserer dritten Wanderung auf den Hausberg des Rottenburger Hauses, die Salmaser Höhe, aufbrechen konnten.

Nach dem nächtlichen Regen bedeckten heute Morgen die Wolken mit einzelnen Wolkenlücken den Himmel. Ein leichter Wind begleitet uns auf unseren ersten Höhenmetern zur Wannerlesalpe.

Unser Wanderführer Lothar zeigt uns die Schönheiten und viele Wandermöglichkeiten des Konstanzertales. Nachdem wir die Michaelsalpe hinter uns gelassen hatten, endete der Forstweg und er ging in einen Wanderweg über. Der Wanderweg war durch den nächtlichen Regen etwas aufgeweicht. Die Sonne hatte sich in der Zwischenzeit mehr und mehr durch die Wolken durchgekämpft und half mit den Aufstieg zu verbessern. Nebenbei gab es unter den Tannenbäumen vereinzelt Fliegenpilze zu sehen.

Wenig später standen wir auf der Salmaser Höhe. Ein schöner Aussichtspunkt, auf der einen Seite der Säntis, vor uns die Nagelfluhkette und weiter östlich der Alpsee und dahinter der Grünten.

Hinterher ging es auf dem Höhenrücken mit langsamem Abstieg, über den Alpweg, Richtung Oberstaufen.

Unterwegs suchten wir nach einer geeigneten Stelle um eine Rast einzulegen. Die erste angedachte Stelle war nicht so einladend, weshalb wir es uns mit Karl-August Ansage, “komm wir gehen weiter, es kommt noch eine schönere Stelle“, besser getroffen hatten. So gelangten wir zur Dachrainalpe.

Aber aufgepasst, diejenigen die sich an den Zaun der Kuhweide breit gemacht hatten, mussten auf die neugierigen Kühe achten, denn sonst war das Vesper weg.

Etwas später verließen wir den Höhenrücken des Konstanzer Tales und stiegen in das Tal von Tronsberg ab, an einer netten Kapelle vorbei und weiter hinunter bis nach Wengen. An der Eisenbahnlinie entlang liefen wir wieder bis nach Wiedemannsdorf zurück.

Für den Abend hatten wir unterwegs bereits das Abendessen in der Post in Lamprecht reserviert. Bis dahin hatte jeder Zeit sich dem Lesen, Sudoku, Ausruhen oder……hinzugeben.

Fazit

Insgesamt war es ein schönes Wochenende mit netten Leuten, unvergessen die Spieleabende mit „Chicago“, die geselligen Stunden und viele schöne Stunden im Allgäu.

Vielen Dank an Lothar der spontan auf der Weilerburg zugesagt hatte mit zu organisieren und den Teilnehmern, dass alles so harmonisch ablief.

Mein letzter Dank an die beiden Autorinnen, die mir das Bericht schreiben – bis auf den letzen Tag – abgenommen haben.

Norbert Kohler

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