Schottische Hochlandrinder

Stadtwaldwanderung

Durch Rottenburgs wichtigstes Naherholungsgebiet, den Stadtwald im Rammert

Lorenz Truffner bringt uns regelmäßig an Plätze die wenig bekannt sind und vermittelt uns dabei etwas über Geologie, Geschichte und die Waldwirtschaft. So auch dieses Jahr.

An unserem Ausgangspunkt in Dettingen am Sportplatz öffnete Lorenz zuerst seine Karte in der die Baumbestände im Rammert in unterschiedlichen Farben dargestellt sind. Nach kurzer Erklärung ging es los. Wir liefen nach Dettingen hinein, am parkähnlichen Gelände der Familie Doschka vorbei, auf einem am Südhang verlaufenden Weg mit ersten Frühjahrsblühern; kurz vor dem Wald an einem verlassenen Haus, das aussieht aus wie eines der ersten Ökohäuser. Unterweges machte uns Lorenz auf die Schäden des Unwetters im letzten Juli aufmerksam. Durch den Hagel werden die Bäume in diesem Jahr  einen Austrieb am Stammende mit zwei Spitzen bringen, das nachteilig für die Forstwirtschaft sein wird.
Auf dem Weg hoch zum sogenannten Dreiländereck Weiler, Dettingen und Rottenburg konnten wir einige alte Gemarkungssteine sehen.
Von hier aus führte uns die Wanderung zu einigen alten Sandsteinbrüchen. Der Sand war früher  begehrt, denn er wurde zum Ausfegen der Stuben benutzt.
An anderen Hanglagen sahen wir die Veränderung in der Forstwirtschaft. So war es früher üblich, dass der Wald aufgeräumt wurde. Sehr zum Nachteil des Waldbodens da es weniger Schutz für die jungen Bäume gab und wenig Humus gebildet wurde. Heute bleibt mehr Kleinholz auf dem Waldboden liegen. Dadurch bekommt das Laub seinen Halt und manche Samenkapseln können darin aufgehen und tragen so zur natürlichen Verjüngung des Waldes bei.
Nach einem kurzen weglosen Stück galt es einen Bachlauf zu überqueren. Daneben auf einer Weide standen zwei schöne zottelige schottische Hochlandrinder die sich von uns nicht stören ließen. Wenig später kamen wir am Ausgangpunkt wieder an.

Norbert Kohler


Termin: 16.03.2014
Führung: Lorenz Truffner