Mit dem Zug ging es früh um 6:45 Uhr mit 10 Wanderfreunden nach Schaffhausen, wo wir um 9:30 Uhr ankamen. Von leichtem Regen begleitet starteten wir unsere Stadtbesichtigung.
Quer durch die Stadt gelangten wir durch die Vordergasse mit den Wappen der 12 Zünfte und Gesellschaften, zum Haus des Ritters, zur Kirche St. Johann und schließlich zur Festung Munot. Über eine steile Treppe gelangten wir in die Festung. Eine Wendeltreppe brachte uns hoch zum großen Festungshof, in dem zwei Kanonen stehen. Bei schönem Wetter hätte man sicher einen schönen Ausblick über Schaffhausen, unsere Sicht trübte leider der Regen. Der Festungsturm ist noch vom Munotwächter bewohnt. Durch das unter der Burg liegende Kellergewölbe, über die Zugbrücke, am Dammwildgehege vorbei kamen wir zurück zur Unterstadt. Immer am Rhein entlang, mal rechts mal links seitig des Rheins erreichten wir den Rheinfall, Europas größten Wasserfall. Selbst bei Nieselregen gibt es einige, die den im Rheinfall thronenden Felsen per Boot erreichen möchten. Bei einer gemütlichen Tasse Kaffee beobachteten wir die Boote, die sich den Weg zum Felsen erkämpfen mussten. Kurz hinter dem Wasserfall verengt sich der Weg zu einem direkt am Rhein verlaufenden schmalen Wanderweg. Wir überquerten den Rhein. Unter der Brücke war ein Rheinschwimmbad das den Schwimmbereich mit dicken Eisengittern abgrenzt, damit sie nicht von der Strömung mitgerissen werden.
Der Weg setzt sich am linken Rheinufer fort, bleibt immer weiter neben dem Rhein. Zwischendurch ging es auf wegen einiger alter Kriegsbunker am Ufer kurz hoch und wieder hinunter. Weiter vorne durchquerten wir ein Freibad. Bei schönem Wetter hätten wir im Rhein baden können. Doch wegen des Regen ist es heute geschlossen. Die mit der Hand gefühlte Wassertemperatur war gar nicht so kalt.
Wir gingen später ein bisschen oberhalb des Rheins und erreichten kurze Zeit später Rheinau. Die Klosteranlage steht in einer Rheinbiegung auf einer Insel, jedoch sind die Türme von weitem sichtbar.
Unsere kleine Besichtigung der Klosterkirche endete in einem historischen Gasthof „Buck“. Mit Bus und Zug kehrten wir um 19.11 Uhr nach Rottenburg zurück.
Norbert Kohler