Auf dem Ostweg gen Süden

Auf dem Ostweg gen Süden

Am 24. April 2018 setzte die Seniorengruppe ihre Ostweg-Tour fort.

15 Wanderer und Willi unser Fahrer trafen sich an der Klause zur Fahrt nach Freudenstadt. Die diesjährige Tour ging von Freudenstadt Hauptbahnhof bis Sunthausen bei Bad Dürrheim. In Freudenstadt angekommen hatten wir einen geeigneten Parkplatz für unsere Autos gefunden und konnten dann  unsere Wanderung über den Kienberg, vorbei an der Wetterstation und am Friedrichsturm starten. Das erste Etappenziel Alpirsbach. Das Wetter war gut und wir kamen flott voran. Vorbei an der ehemaligen Struthütte, jetzt Tannenstub waren es bereits 10 km. Weiter ging es in Richtung Schömberg. Dort kamen wir zur Mittagszeit an und machten Rast. Schömberg ist ein blumenreicher Ort, der 2016 den Wettbewerb „unser Dorf soll schöner werden“ gewann. Weiter ging es durch den Wald nach Alpirsbach. Dort wartete schon Willi auf unsere Fahrer, die nun zurück nach Freudenstadt mussten um die Autos zu holen. Die übrigen Wanderer hatten es gut, sie konnten im Kloster-Café, Kaffee trinken, Kuchen oder  Eis essen….

Nach einer guten Stunde kamen die Fahrer mit den Autos und so fuhren wir alle nach Schramberg-Sulgen zum Eckenhof, Familienferiendorf der Diözese Rottenburg-Stuttgart, unserem Übernachtungsort für die nächsten Tage. Wir waren fast alle in Ferienwohnungen untergebracht, schlicht und einfach, die Verpflegung war sehr gut und reichhaltig – wir alle waren sehr zufrieden.

Für unsere Abende hatten wir einen kleinen Raum gebucht; hier trafen wir uns nach dem Abendessen und ließen jeweils die Tage fröhlich ausklingen.

Der zweite Tag führte uns von Alpirsbach nach Schramberg in Richtung Rötenbach. Hier ging es gleich zügig in die Höhe von 441 m bis über 700 m. Das Wetter meint es gut mit uns,  die Sonne schien und so kamen wir auch gut voran. In der Nähe von Aichhalden machten wir vor einer privaten Hütte unsere Mittagspause. Gut gestärkt gingen wir weiter und kamen an der römischen Skulptur Merkur, Fundort Römische Straßenstation Brandsteig im Jahre 1983, an. Der Merkur von Brandsteig ist ein typischer Vertreter gallo-römischer Provinzialkunst – von einem römischen Steinmetzklassiger ausgestattet mit seinen Attributen. Weiter gings über eine große  Hochfläche; danach mussten wir allerdings dann wieder ca. 300 m abwärts nach Schramberg wandern. Auch hier hatten die „Nicht-Fahrer“ es gut, denn sie hatten Gelegenheit zum Kaffee trinken….

Der dritte Tag war morgens einfacher. Wir mussten nur nach Schramberg runter fahren und konnten dann gleich unsere Wanderung fortsetzen. Wie konnte es auch anders sein: Gleich steil nach oben. Hier kamen wir an der schönen Ruine Waldau vorbei, das sind Überreste einer Burg aus dem 13. Jahrhundert.

Im Luftkurort Königsfeld angekommen machten wir auf einem Schulhof Mittagspause. Landschaftlich alle Tage sehr schön und vor allem, wir hatten ja Glück mit dem Wetter. Unsere Tour führt uns über Mönchweiler zum Bahnhof Kirnach. Ein Museumsbahnhof – es gab nichts und wir mussten lange auf unsere Fahrer warten – die Entfernung nach Schramberg war jetzt schon weit.

So nun war unser letzter Tag gekommen: Koffer wieder packen, Wohnung aufräumen, frühstücken und um 9.00 Uhr – wie jeden Tag – ging’s los. Unsere heutige Tour ging von den Bertholds-Höfen bei Villingen aus. Vorbei am Gefallenendenkmal des Schwarzwaldvereins, das an die Kriegsopfer erinnert, ging es nun durch das schöne Schwenninger Moos. Es ist eine wunderschöne Sumpflandschaft. Bei der Lourdeskapelle angekommen, machten wir unsere letzte Mittagsrast. Unser Ziel rückte näher, er war bereits in Sichtweite: der Sunthauser See. Geschafft! 90 km hinter uns und das bei gutem Wetter und alle wohlbehalten, keine Blasen…… super! Die Fahrer holten die Autos, dann noch schnell einen Kaffee am See und dann ging’s nach Hause.

Es war wieder eine tolle Tour mit vielen Eindrücken. Unser Dank an Erich, unsern Wanderführer und – wie immer – großen Dank an Willi. Wir alle freuen uns auf das nächste Jahr – letzte Tour des Ost-Weges – von Sunthausen nach Schaffhausen.


Termin: 24.-27. April 2018
Wanderführer: Erich Wellhäuser
Bericht: Gerhard Kluike