Wasserfälle und Felsentürme

Große Gertelbach-Runde im Bühlertal

Am Sonntag traf sich eine große und gutgelaunte Wandergruppe am Vereinsheim an der Klause um einen der schönsten Wasserfälle des Nordschwarzwaldes zu erkunden: die Gertelbach Wasserfälle im Bühlertal. Gustav hatte diese Wanderung bereits 2008 durchgeführt, aufgrund vielfacher Nachfragen hatte er sich daraufhin entschlossen, sie wieder ins diesjährige Programm zu nehmen.

Bei bedecktem Himmel fuhren die Autos nach Freudenstadt und dann über die Schwarzwaldhochstraße zum Kniebis wo uns die Wolken schon sehr nahe kamen. Weiter am Schliffkopf, Ruhestein und Mummelsee vorbei, ging es am Kurhaus Sand links ab ins Bühlertal. Das Wetter hatte sich zu einem sonnigen Frühlingstag entwickelt.

Vom Parkplatz an der Gertelbachstraße folgten wir dem gut ausgeschilderten Weg Richtung Gertelbach. Nach kurzer Zeit wird das asphaltierte Sträßchen zu einem Forststeg und nach ca. 25 Minuten erreichten wir das Gertelbachstüble. Unmittelbar führte uns der Weg nach rechts in einer romantischen Schlucht zu den Wasserfällen. Die Gertelbach-Wasserfälle liegen wunderschön in einem steilen Tal oberhalb von Bühlertal. Über einen Höhenunterschied von 240m schießt das Wasser über Felsen und großen Steinblöcken ins Tal. Der Weg verlief steil bergauf über viele Stufen und über kleine Holzstege wechselte er häufig die Seite.

Nach gut 1 Stunde kamen wir an der Gertelbachhütte (595m) etwas atemlos an. Um den Durst zu stillen wurde eine kleine Pause eingelegt. Dann führte uns ein bequemer Weg zum Wiedenfelsen. Die beiden Felsentürme waren sehr beeindruckend. Über eine steile aber gutgesicherte Treppe stiegen wir auf die Felsentürme. Die tolle Aussicht ins Bühlertal mit Blick über die Rheinebene und auf die gegenüberliegende Talseite mit unserem nächsten Etappenziel – der Herta-Hütte auf einem hohen Felssporn – hat den Aufstieg belohnt.

Von den Wiedenfelsen verlief der Weg in Halbhöhenlage durch den Wald zum Plättig, einem mittlerweile geschlossenen Hotelkomplex an der Schwarzwald-Hochstraße. Um zum nächsten Aussichtspunkt der Herta-Hütte zu kommen, gingen wir den bequemen Weg rechts des Parkplatzes weiter. Den kleinen Umweg zum Besuch der Kapelle Maria Frieden, auch Adenauer-Kapelle genannt, da sich der Altbundeskanzler für den Erhalt sehr engagiert hatte, gönnten wir uns.

Auf einem schmalen Felsenweg über kleine Steinstufen an eindrucksvollen Felsentürmen vorbei erreichten wir zur Mittagszeit die Herta-Hütte (756m) auf einem Felskopf gelegen, mit herrlicher Aussicht auf das Oberrheintal, die Vogesen und Schloß Bühlerhöhe.

Es war ein beeindruckender Platz um sich auszuruhen und das mitgebrachte Versper zu genießen. Nach ca. 1 Stunde Pause ging es weiter. Von nun an ging es bergab ins Bühlertal. Aber nicht direkt. Die Einkehrmöglichkeit an der Kohlbergwiese kann man einfach nicht links liegen lassen. Man gönnte sich ein kaltes Getränk oder Kaffee und Kuchen. Hier hätte man stundenlang sitzen können. Über einen alten Versorgungsweg, bei dem auf den Steinen noch die Spuren der Fuhrwerke zu sehen waren, ging es zurück zu dem Parkplatz an der Gertelbachstraße.

Da das Wetter immer noch mitspielte, legten wir noch einen Halt beim Kniebis ein. Nach einem kurzen Spaziergang konnten wir von einer beeindruckenden Aussichtsplattform nochmals den Schwarzwald mit Tiefblick auf den Ellbachsee, einem eiszeitlichen Karsee, und Weitblick bis zu den Ortsteilen von Baiersbronn genießen.

Dort trennten sich, nach einem wunderschönen Tag, die Wege der Wandergruppe.


Termin: 17. 05. 2015
Organisation/Führung: Gustav Rechlitz
Teilnehmer: Linde & Gerhard, Uschi & Klaus, Marion & Peter, Sibylle & Norbert, Franziska & Matthias, Magda & Bernd, Uschi & Klaus, Moni, Karl-August, Eberhard, Dietrich, Heiko und Gustav
Autor: Klaus Born

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